Unterstützung für die großartige Arbeit der Sterneneltern

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Nach einem persönlichen Treffen mit dem Verein „Sterneneltern Saarland e.V.“ vor einigen Wochen war für die SPD-Stadtratsfraktion St. Wendel sofort klar, dass sie das Anliegen des Vereins unterstützen wird. Der Verein berät und unterstützt Eltern, die ihr Kind vor, während oder kurz nach der Geburt verloren haben und bietet zudem betroffenen Familien ein Forum zur Selbsthilfe.

Belastend ist für die betroffenen Eltern mitunter auch der Umstand, dass es auf vielen saarländischen Friedhöfen trotz einer Änderung des Bestattungsgesetzes im Jahr 2021 noch keine Möglichkeiten zur individuellen Bestattung der so genannten Sternenkinder gibt. In St. Wendel besteht bislang nur die Möglichkeit, das Kind im Rahmen einer zweimal jährlichen Sammelbestattung durch das Marienkrankenhaus auf dem Friedhof in der Kernstadt beisetzen zu lassen. Das soll sich nun aber ändern.

„Für mich als zweifacher Familienvater ist es eine unendlich schlimme Vorstellung, das eigene Kind zu Grabe tragen zu müssen. Familien, die in eine solch schlimme Situation geraten sind, sollten wir als Gesellschaft bestmöglich unterstützen!“, begründet der Fraktionsvorsitzende Marc André Müller die Motivation seiner Fraktion, im Stadtrat einen Antrag zur Ermöglichung individueller Bestattungen von Sternenkindern in Einzelgräbern auf dem Friedhof in der Kernstadt zu stellen.

Diesem Antrag sind nun alle im Rat vertretenen Fraktionen einmütig gefolgt, was Müller sehr freut: „Es ist ein wichtiges Zeichen, dass bei diesem sensiblen Thema eine große Einigkeit besteht und dass für Sternenkindbestattungen nur der symbolische Betrag von einem Euro erhoben wird“. Ein Dank gelte auch dem Fraktionsvorsitzenden der CDU, Sebastian Schorr, der ihn in den Vorgesprächen von Anfang an Unterstützung bei diesem Vorhaben zugesagt habe, diese neue Bestattungsform zügig in die erst vor kurzem geänderte Friedhofssatzung aufzunehmen.

Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD, Monika Moritz, betont ausdrücklich auch den im Antrag erwähnten Wunsch, dass die Verwaltung nun zeitnah Kontakt mit den Sterneneltern aufnimmt und diese in die Planungen bzgl. des genauen Standortes und der konkreten Ausgestaltung des künftigen Sternenkinderfeldes auf dem Friedhof einbindet.

„Außerdem finden wir die ehrenamtliche Arbeit der Sterneneltern, die in den meisten Fällen selbst einen schweren Verlust erlitten haben und sich trotzdem noch helfend an die Seite anderer Betroffener stellen, so toll und wichtig, dass wir in der Fraktion spontan Geld gesammelt haben“, erzählt Moritz. Dadurch konnte die ehrenamtliche Arbeit der Sterneneltern nun mit einer Spende der SPD von 400 Euro unterstützt werden. Informationen zur Thematik findet man auf der Homepage sternenelternsaarland.de im Internet.

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