Für die kommende Stadtratssitzung am Donnerstag, dem 24.11.2022 hat die SPD-Stadtratsfraktion einen Antrag auf Einführung eines Zeitfensters für Seniorenschwimmen im Wendelinus-Hallenbad bei der Stadtverwaltung eingereicht. „Bei meiner Zuhörtour wurde dieser Wunsch von mehreren Seniorinnen ausdrücklich an mich herangetragen, weil es die früher bestehenden Angebote wie das Frauenschwimmen nicht mehr gibt“, erklärt der Fraktionsvorsitzende Marc André Müller. Durch eine entsprechende Koordination des Schulschwimmens verschiedener Schulen könnte man dieses Angebot vermutlich sehr schnell realisieren, denn insbesondere die hohe Geräuschkulisse beim Schulschwimmen macht der älteren Generation häufig zu schaffen. Dabei stellt die SPD gleichzeitig klar, dass sie im Schulschwimmen ein immens wichtiges Angebot sieht, an dem nicht gerüttelt werden darf. Gegebenenfalls könnte man das Seniorenschwimmen auch mit einem Warmbadetag verbinden, „denn das Wasser im Hallenbad war vielen Bürgern schon vor den neuerlich vom Stadtrat einstimmig beschlossenen Energiesparmaßnahmen zu kalt“, weiß Müller von Beschwerden vieler Badegäste zu berichten.
Ich möchte an dieser Stelle aber auch nochmal betonen, dass wir die Energiesparmaßnahmen in der aktuellen Situation angesichts der bestehenden Ausgangslage zu 100% mittragen. Gleichzeitig verstehen wir aber nicht, warum die Stadt noch nicht auf ein Angebot einer großen IT-Firma zurückgekommen ist“, kritisiert Marc André Müller. Diese habe ihren Sitz keine 100 Meter vom Hallenbad entfernt in einer städtischen Liegenschaft und schon vor langer Zeit angeboten, die hohe Abwärme ihrer Serveranlagen kostenlos der Stadt zur Verfügung zu stellen. Die Stadt müsste hierzu lediglich die entsprechenden Leitungen verlegen. Dann könnte das Hallenbad vermutlich zumindest größtenteils über diese Nahwärme durchgehend auf eine angenehme Temperatur geheizt werden und der Unternehmer könnte gleichzeitig hohe Stromkosten sparen, die aktuell für die künstliche Kühlung der Serveranlagen nötig sind.
„Wenn ich Bürgermeister wäre, würde ich keine Zeit verlieren und umgehend das Gespräch mit dem Unternehmer suchen, um auszuloten, wie man diese Win-Win-Situation konkret ausgestalten kann“, meint Marc André Müller abschließend.