Hintergrundinfos zu unserer Haltung bzgl. des Bebauungsplans „Missionshaus“

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Auf einer Internetseite wurden jüngst zwei Berichte der Saarbrücker Zeitung aus dem Jahr 2023 geteilt, die auch interessant in Hinblick auf das Vorhaben eines St. Ingberter Architekten rund um das Missionshaus sein könnten. Wer die Berichte über die geplante Sanierung eines ehemaligen Klosters in Saarbrücken und eines ehemaligen Hotels in Völklingen liest, kann vielleicht besser die Skepsis der SPD-Stadtratsfraktion verstehen und warum die SPD seit Monaten mahnt, mehr Sorgfalt walten zu lassen, statt voller Euphorie hier voreilige Entscheidungen zu treffen, die man nicht mehr rückgängig machen kann.

Viele Bürgerinnen und Bürger haben inzwischen eine Meinung zu dem Projekt, aber nicht alle haben sich mit diesem Projekt so intensiv befassen können wie die Mitglieder des Stadtrats. Dies ist normal, zumal die Thematik sehr komplex ist. Viele Menschen kennen nur die Vision des Investors oder verlassen sich auf die Versprechen des Bürgermeisters. Sie müssen sich zudem auf die Informationen beschränken, die sie in der Lokalausgabe der Saarbrücker Zeitung lesen können. Im besten Fall kennen sie noch die Gegenargumente der „BI Missionshaus – Zukunft mit Weitblick“. Ein vernünftiger und sachlicher Dialog zwischen Befürwortern und Kritikern des Projekts, für den die SPD-Stadtratsfraktion sich seit Monaten einsetzt, scheiterte bisher aber leider am fehlende Willen der politisch Verantwortlichen.

Dabei sieht die SPD auch Nachholbedarf auf Seiten der BI: „Wir würden uns wünschen, dass sich endlich mehr führende Köpfe der BI Missionshaus öffentlich bekennen würden, in der Hoffnung, dass dies zu einer Versachlichung der Diskussion und zu mehr Transparenz führt. Wenn man sieht, wie öffentlich mit den Kritikern des Projektes umgegangen wird und wie versucht wird, diese in ein zweifelhaftes Licht zu rücken, verstehe ich aber, dass einige sich hier lieber bedeckt halten, um negative persönliche Konsequenzen zu vermeiden“, erklärt der Vorsitzende der SPD-Stadtratsfraktion Marc André Müller.

Die beiden in der SZ erwähnten Projekte in Saarbrücken und St. Ingbert zeigen, dass bei den frühzeitig angekündigten Vorhaben bis dato leider offenbar nicht das eingehalten werden konnte, was zuvor pressewirksam versprochen worden war. Als Gründe für die Verzögerungen werden in den Zeitungsberichten unerwartet hohe Sanierungskosten und der Denkmalschutz genannt – Punkte, die durchaus auch bei der Sanierung des historischen Missionshaus eintreffen könnten.

Marc André Müller kritisiert daher erneut das überhastet und voreilig wirkende Vorgehen bzgl. des aktuell laufenden Bebauungsplanverfahrens: „Dass der Bebauungsplan Missionshaus demnächst im Stadtrat die letzte Hürde passieren soll, obwohl noch immer der städtebauliche Vertrag zwischen der Stadt und der SG Strukturholding nicht vorliegt, halte ich für grob fahrlässig. Hier wird das Pferd eindeutig von hinten aufgezäumt“.

Die beiden Berichte der SZ zu den aktuell scheinbar stockenden Projekten in Saarbrücken und Völklingen findet man unter den folgenden Links im Internet: https://kurzlinks.de/yp7e und https://kurzlinks.de/ovg4

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